Der Begriff Sauna wird mit Hitze, Dampf und Schwitzen assoziiert. Die Kryosauna bedient sich jedoch im Gegenteil extremer Kälte. Die medizinische Wirkung des Kälteschocks ist beispielsweise in der Sportmedizin nachgewiesen, wobei die Kryosauna bei Leistungssportlern nach großen Anstrengungen dafür sorgt, dass beispielsweise der Muskelkater ausbleibt.
In Bad Hévíz verfügen bereits einige Kurabteilungen über diese modernen Einrichtungen. In der Kammer sitzt der Patient auf einem Stuhl, Kopf und Hände schauen aus einer Öffnung oben heraus. Die Füße sind durch dicke Stiefel gegen die Kälte geschützt, ansonsten werden Badehose oder -anzug getragen. Nun wird durch die Einleitung von Kältemittel die Temperatur abgesenkt. Die Zieltemperatur liegt bei ca. -120 bis -170 C°; allerdings spürt der Patient die Kälte nur bedingt, da die Luft in der Sauna sehr trocken ist. Die Anwendung dauert eine bis drei Minuten und sollte im Laufe des Kuraufenthalts zehn bis zwanzig Mal wiederholt werden, damit sich der schmerzstillende Effekt dauerhaft etablieren kann.
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Neben der schmerztherapeutischen Wirkung ist die Kryosauna eine effektive Methode gegen Entzündungen. Der Effekt beruht auf der Blockade der Schmerzrezeptoren im Gehirn. Die Leitungsfähigkeit der Nervenbahnen wird vermindert. Der Körper verringert die Anzahl der Lymphozyten und steigert die Anzahl der Abwehrzellen / T-Suppressozellen. Außerdem verbrennt der Patient bei der Anwendung bis zu 1500 kcal.
Die Anwendung wird vor allem bei entzündlichen und rheumatischen Erkrankungen (bspw. rheumatoide Arthritis oder Arthrose) verordnet. Ob die Kältesauna oder eher eine Therapie, die mit Wärme arbeitet, beim individuellen Befund des Patienten angeraten ist, entscheidet der behandelnde Kurarzt.
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