Die Historie des kleinen Ortes ist eng mit der Bedeutung des Thermalsees verbunden. Die Römer, die um Christi Geburt bis Westungarn vordrangen, erkannten bereits die wohltuende und heilende Wirkung des Heilwassers, sowohl zum Baden als auch für Trinkkuren. Davon zeugen zahlreiche Hinterlassenschaften wie Goldmünzen, römische Gutshäuser und Gräber. Die Siedlungsgeschichte von Heviz ist nach neueren Erkenntnissen noch älter, vermutlich ließen sich bereits vor 6000 Jahren Menschen rund um den Balaton nieder.
Zur Zeit der Völkerwanderung (ca. 375 nach Christus) entdeckten die germanischen und slawischen Stämme den See und seine Heilkräfte. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass auch diese Völker eine Badekultur entwickelten. Im Mittelalter geriet der See in Vergessenheit, wozu auch die Versumpfung und Verlandung des Gewässers beigetragen hat. Im Jahre 1328 wird Hévíz zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Seinen Aufstieg zu einem der bekanntesten ungarischen Badeorte gegen Ende des 18. Jahrhunderts verdankt der Ort dem Grafen György Festetics, der 1795 Badehäuser und Kureinrichtungen bauen ließ. Zuvor wurde die therapeutische Wirkung des Wassers zum ersten Mal wissenschaftlich nachgewiesen. Während der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde das heutige Thermalbad gebaut; zu dieser Zeit waren zumeist ungarische Gewerkschaftler in den Hotels um den See zu Gast.
Heute präsentiert sich die Stadt als der bekannteste ungarische Kurort mit der zweitgrößten natürlichen Thermalheilquelle der Welt. Auf die 4.300 Einwohner kommen bei ca. 10.000 Gästebetten pro Jahr etwa 900.000 Übernachtungen.
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