Knochenbrüche sind häufig vorkommende Verletzungen: Unfälle durch Stürze, im Straßenverkehr oder beim Sport führen regelmäßig zu Frakturen der Schulter, des Arms, der Hand, des Schlüsselbeins, des Beckens, der Hüfte, eines Beins, des Sprunggelenks bzw. Fußes und der Wirbelsäule. Der Bruch des Sprunggelenks zählt beispielsweise zu den häufigsten Sportverletzungen. Gerade bei älteren Menschen verheilen Frakturen durch die verminderte Zellteilungsrate nur langsam. Dazu kommen ggf. Immobilität und andere Komplikationen: Beim Beckenbruch besteht die Gefahr innerer Blutungen; beim instabilen Wirbelsäulenbruch kann das Rückenmark gefährdet sein, so dass Lähmungen drohen.
Besteht ein Verdacht auf Knochenbruch, leidet der Betroffene an der betroffenen Stelle unter starken Schmerzen. Ist der Arm oder die Hand betroffenen, kann die Extremität kaum oder gar nicht bewegt werden. Der Patient nimmt eine Schonhaltung ein. Bei geschlossenen Brüchen zeigt sich eine Schwellung bzw. ein Bluterguss, bei einem offenen Bruch tritt der Knochen durch eine Wunde aus. Ist beispielsweise der Fuß bzw. das Sprunggelenk verletzt, kommt es zu starken Schmerzen beim Auftreten und Drehen des Gelenks, ein Hämatom (Bluterguss) und eine gut sichtbare Schwellung sind die äußeren Zeichen der Fraktur. Meist ist der Schmerz so groß, dass ein Auftreten mit dem Fuß nicht mehr möglich ist.
Die meisten Frakturen der Wirbelsäule sind stabil, dass Rückenmark ist nicht beteiligt, ebenso wenig wie die Bandscheibe. Von der Fraktur betroffen können der Wirbelkörper, der Quer- und der Dornfortsatz sein. Per Röntgen- oder CT-Aufnahme lokalisiert der Arzt die Beschädigung genau. Ein Korsett kann die tragende Funktion der Wirbelsäule unterstützen. Außerdem ist – je nach Schwere der Verletzung – Bettruhe nötig. Auch hier entscheidet der Schweregrad der Fraktur über deren Dauer. Sind die betroffenen Wirbel instabil, z.B. bei einem Trümmerbruch, kommt nur eine Operation in Frage. Die Bruchstücke fügt der Chirurg mithilfe von Metallschrauben, -platten oder –drähten zusammen.
Das Becken setzt sich aus verschiedenen Knochen (Darmbein, Schambein, Sitzbein) zusammen, die gemeinsam die Eingeweide tragen und für die Stabilität des Körpers sorgen. In einer kreisförmigen Struktur ordnen sich diese Knochen zum Beckenring. Drei Typen von Frakturen, die das Becken unterschiedlich destabilisieren, werden unterschieden. So genannte isolierte Brüche des Schambeins oder Sitzbeins sind, wenn auch schmerzhaft, oft harmlos. Destabilisierende Brüche des Beckenrings jedoch ziehen häufig innere Verletzungen mit gefährlichen Blutungen nach sich. Die Therapie hängt von der Art der Brüche ab: Sind nur einzelne Knochen wie das Schambein betroffen, kommt der Patient meist ohne Operation aus. Bei einem instabilen Bruch des Beckenrings ist eine Operation in der Regel unumgänglich. Das Vorgehen richtet sich nach Art und Schwere der Fraktur bzw. danach, ob innere Organe ebenfalls betroffen sind.
Neben der klinischen Beurteilung der Fraktur ist die Röntgenuntersuchung eine sichere Methode den Bruch zu diagnostizieren. In komplizierten Fällen kann eine Schichtuntersuchung per CT angezeigt sein.
Die Versorgung des Bruches hängt von verschiedenen Faktoren ab: Der Art des Bruchs (offen / geschlossen), die Lage und Beweglichkeit der Extremität, die Abwinkelung des Knochens von der Bruchstelle, die Frage, ob Bänder beteiligt sind und andere mehr. Eine Fraktur darf niemals von einem medizinischen Laien wieder eingerenkt werden. Offene Brüche müssen mit sterilen Tüchern oder Mullbinden abgedeckt werden, da ansonsten Infektionsgefahr droht. Ein geschlossener Bruch sollte gekühlt werden.
Die Behandlung hängt also in erster Linie von Art und Lage des Bruchs ab. Ob die Behandlung konservativ (ohne Eingriff) oder mit Operation therapiert wird, ist eine weitere Frage. Immer jedoch müssen wir den Knochen in die anatomisch korrekte Lage zurückversetzen (Reposition). Dies geschieht unter Betäubung. Die Ostheosynthese (Zusammenführung und dauerhafte Verbindung der Knochenstücke) sowie die Frage, ob spezielle Nägel, Drähte oder Platten verwendet werden müssen, wird individuell unterschieden, wie auch die Frage, ob ein Gipsverband, ein Verband oder eine andere Möglichkeit zur Ruhigstellung der betroffenen Extremität verwendet werden muss. Bei der Operation werden die Bruchenden zusammengefügt und mit Drähten, Platten oder Nägeln zusammengefügt (Ostheosynthese). Auch diese Hilfsmittel müssen entfernt werden, wenn der Heilungsprozess abgeschlossen werden. Bis es soweit ist, muss das Bein ruhig gestellt und hoch gelagert werden.
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